Bio ist mittlerweile Big Business. Und wir können – gerade bei importierten, verarbeiteten Lebensmitteln – nicht immer nachvollziehen, wie und mit welchen Rohstoffen diese produziert wurden. Wenn jedoch bei regionaler Produktion Pestizide und Dünger ausgefahren werden, belasten diese auch hierzulande Böden, Trinkwasser, Tier- und Pflanzenwelt und uns selbst. In der Schweiz ist nicht einfach alles besser und alle Regeln strenger. Im Gegenteil, die hiesige Agrochemie ist stark. Und vielleicht ist das mit ein Grund, weshalb die negativen Schlagzeilen zunehmen: dramatischer Schwund der Artenvielfalt, Fungizide im Trinkwasser usw. Aber wir hören das nicht gerne, denn es gibt uns ein schlechtes Gefühl.
Versuchen wir es also mit Hoffnung: regenerative Bodenbewirtschaftung, geschlossene Kreisläufe, Förderung der Biodiversität, Permakultur, Agroforst, Jätroboter und die Verringerung von Foodwaste. Dies sind alles Wege zu mehr Nachhaltigkeit.
Wir können den Weg natürlich auch politisch beschreiten. Wir können Initiativen unterschreiben, zu den Abstimmungen gehen, zusammen mit Nichtregierungsorganisationen Lobby-Arbeit tun. Aber spielen wir auch hier nicht das eine gegen das andere aus. Wir konsumieren täglich Lebensmittel und entscheiden also täglich mit über die Produktionsbedingungen dahinter. Viele kleine, diversifizierte Betriebe gehen hoffnungsvolle Wege, können aber – naturgemäss – nicht so leicht an Grossverteiler liefern. Dafür braucht es dezentrale Strukturen.
Auch deshalb unterstützen wir mit GRUNDSTOCK eine vernetzte Lokalwirtschaft.