Nicht in alten Schläuchen, sondern aus neuen Rebsorten. PIWI oder pilzwiderstandsfähige Züchtungen machen einen Anbau ohne Pflanzenschutzmittel möglich.
Reben sind eine der meist gespritzten Kulturen. Auch im biologischen Anbau sind Kupferpräparate zugelassen. Dies vor allem um einem Befall von Falschem Mehltau vorzubeugen. Der Einsatz belastet Böden und Trinkwasser. Neue Kreuzungen sind natürlicherweise gegen Pilzbefall resistent und erlauben es, den Kupfereinsatz stark bis ganz zu vermeiden.
Resistente Sorten sind jedoch nur ein Element für einen naturnahen Anbau. Hagelschutznetze richten die Triebe auf, Wasser fliesst besser ab und die Reben trocknen rascher. Auch eine ganzjährige Begrünung sowie konsequentes Auslauben sorgt für ein gutes Klima in den Rebbergen. All diese Bausteine erfordern viel Handarbeit, aber sie schützen die Reben und fördern gleichzeitig die Biodiversität in den Rebbergen und den Böden.
Dass der Wein aus neuen Rebsorten wie Cabernet Blanc, Seyval Blanc, Maréchal Foch und Regent den etablierteren Sorten geschmacklich in nichts nachsteht, davon zeugen internationale Weinmedaillen. Wir konnten uns im Frühjahr am Tag der offenen Weinkeller gleich persönlich davon überzeugen. Zusammen mit Bruno von Biovin Martin sowie Christoph und Martina von MurmureDuVent haben wir dort das Sortiment für GRUNDSTOCK ausgewählt.
Zum Wohl!
PS: Weiterführende Informationen zu pestizidfreiem Weinbau zusammen mit einem Portrait von Bruno Martin gibt es hier.