Senfsamen selbst schmecken nicht scharf. Erst durch das Mahlen und den Kontakt mit Wasser werden die Senfölglykoside aufgespaltet und die Senföle werden frei. Diese sind verantwortlich für den wohltuend scharfen Geschmack und die verdauungsfördernde Eigenschaften von Senf. Danebst haben die in Senfsaat enthaltenen Stoffe eine antientzündliche, durchblutungsfördernde sowie appetitanregende Wirkung.
Hier ein Grundrezept, das je nach Vorliebe variert oder ergänzt werden kann:
- 100g Senfkörner gelb
- 20g Senfkörner braun
- 130ml Apfelessig
- 50ml Wasser
- 2 EL Honig
- 1 TL Meersalz
- 0.5 TL Kurkuma
Die gelben Senfkörner in einer Küchenmaschine/Kaffeemühle mahlen, die braunen Senfkörner nur leicht zerstossen. Den Essig mit dem Wasser kurz aufkochen und wieder abkühlen lassen (die Temperatur muss unter 40 Grad sein, sonst wird der Senf bitter). Nun mit dem Senfpulver, Kurkuma und Salz verrühren und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Danach mit einem Stabmixer zur gewünschten Konsistenz pürieren.
Zum Verfeinern z.B. getrocknete Feigen oder Baumnüsse mitmixen.
In sterile Gläser füllen und wenige Tage im Kühlschrank ziehen lassen, dadurch wird der Senf etwas milder und entwickelt das volle Aroma.
Der Senf hält sich gut 2-3 Monate im Kühlschrank.